ART an der Grenze - Nicolas Rindt gewinnt Graffiti-Contest

08.05.2018

Mitte April riefen das Kunstfestival „ART an der Grenze“ und die WohnBau Frankfurt erstmals ge-meinsam zur Teilnahme am Graffiti-Contest auf. Unterstützt wurden sie dabei von Möbel Boss und mycap24.com. Am 5. Mai 2018 verwandelte sich nun ein Teil der Großen Scharrnstraße in ein offenes Atelier. Bei schönstem Sonnenschein konnte man fünf jungen Sprayern aus Frankfurt (Oder) über die Schulter sehen. In sechs Stunden entstanden äußerst detailreiche Streetart-Werke. An einer Übungswand, bei einem Collage-Workshop und beim Bemalen von Jutebeuteln konnten die Besucher zu dem selbst kreativ werden.

Seit ihrem Bau und der Installierung von Werken regionaler Künstler in den 1980er Jahren ist die Große Scharrnstraße ein für Jedermann frei zugänglicher Raum der Künste. Seit 2013 führt das Festival „ART an der Grenze" diesen Gedanken weiter und bietet Kunst jenseits des Mainstreams, unterschiedlicher Generationen bzw. noch unbekannter HobbykünstlerInnen, die den Schritt in die Öffentlichkeit wagen, eine Plattform.

Jeder der Teilnehmer des Graffiti-Contests interpretierte das Thema „Lebendige Stadt – junges Leben" anders. Der Sieger, Nicolas Rindt, der hinter der Frankfurter Stadtsilhouette zwei überdimensionale Augen und ein Konzertpublikum auf die Leinwand brachte, verband sein Werk mit einer Frage an den Betrachter: „Wie siehst Du Deine Stadt?". Seit ca. 8 Jahren gestaltet er Graffitis. Durch einen Freund wurde er auf diese Kunstform aufmerksam. Nach seiner Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten an der Waldorfschule und einem Jahr Fachabitur wird er in dessen Firma „153 design Graffiti Fassaden Künstler" einsteigen und dann im Kundenauftrag Fassaden, Kinderzimmerwände und vieles mehr gestalten.

Damit sind die beiden Freunde nicht die ersten Frankfurter, die ihr Geld mit Streetart verdienen. Die zwei Urgesteine der Graffitiszene der 90er Jahre, Jörn Reiners und Marco Bollenbach, sind bereits seit einigen Jahren mit ihrer Firma XI Design kommerziell erfolgreich. Unter anderem designen sie in Berlin riesige Wandgemälde für Werbekampagnen großer internationaler Marken. In den 2000er Jahren waren sie Mitgestalter der „Tunnel-Galerie" am alten Bahnhofstunnel. Einige ihrer Arbeiten sind noch heute in unserer Stadt zu sehen, so zum Beispiel am ehemaligen JUMP Jugendwohnheim in der Puschkinstraße.

Dr. Michaela Schmitz-Schlär, Vorstandsvorsitzende der WohnBau Frankfurt: „Unsere Stadt ist reich an Talenten. Mit dem Kunstfestival „ART an der Grenze" und Wettbewerben wie dem Graffiti-Contest ist es möglich, diese zu fördern und bekannt zu machen. Es ist uns ein besonderes Anliegen, diese Bemühungen zu unterstützen und sie den Menschen in unserer Stadt zu erschließen."

Daniel Fochtmann vom Organisationsteam des Festivals: "Es steckt viel Kreativität und Leben in unserem Städtchen und ich freue mich sehr, dass wir das zeigen konnten. Besonders positiv überraschte mich, die tolle, unkomplizierte und proaktive Unterstützung der Unternehmen aus Frankfurt (Oder). Da macht es gleich doppelt Spaß."

Der Sieger Nicolas Rindt beim Gestalten seines Wettbewerbsbeitrages. Foto: WohnBau Frankfurt
Der Sieger Nicolas Rindt beim Gestalten seines Wettbewerbsbeitrages. Foto: WohnBau Frankfurt

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