Neues Leben in der Großen Scharrnstraße

Seit dem Sanierungsbeginn im Jahr 2018 bis zur Fertigstellung zum Jahresanfang 2023 hat unsere Genossenschaft in der Großen Scharrnstraße einen Komplex von sieben Wohngebäuden instandgesetzt und modernisiert. Parallel dazu und bis heute setz(t)en wir - gemeinsam mit unseren Partnern - Projekte zur weiteren Belebung der Fußgängerzone um. Damit ist es uns gelungen, die Große Scharrnstraße aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken.

Auszeichnung "Gewohnt gut"
Loggia
Neues Leben
 

Im August 2023 ist die WohnBau Frankfurt dafür vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. und Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann mit dem Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ ausgezeichnet worden. (siehe unten)

Im Folgenden haben wir die Meilensteine der zurückliegenden Jahre für Sie zusammengestellt.

 
 

Ein Schwarm farbenfroher Fische für die Große Scharrnstraße

28. März 2024

Viel hat sich in den letzten Jahren in der Großen Scharrnstraße getan: die Wohnhäuser der Fußgängerzone sind frisch saniert und voll vermietet. In die Gewerbeeinheiten ist neues Leben eingezogen. Die in großer Zahl vorhandenen Kunstwerke sind wieder wahrnehmbar und ein Teil von ihnen bereits restauriert. Der WohnBau Frankfurt und ihren Partnern ist das aber noch nicht genug – ab sofort lassen sie farbenfrohe Fische durch die Große Scharrnstraße schwimmen. Gemeinsam wurde das Projekt „Pimp up the Big S - ein Upgrade für die Große S“ umgesetzt, das neugierig macht und zu einem Besuch einlädt.

Wer vor Ort unterwegs ist, wird staunen. Denn er wird von einer großen Zahl unterschiedlich gestalteter Fische auf seinem Weg begleitet. Sie schlängeln sich durch die Fußgängerzone und scheinen zu fliegen. Sie schimmern in unterschiedlichen Farbharmonien, werfen ihre Schatten oder reflektieren ihre Regenbogenfarben auf den Gehweg. 

Wie kam es dazu? In den zurückliegenden Wochen hat eine Arbeitsgruppe, bestehend aus lokalen Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Kunst, Marketing und Kultur sowie der WohnBau Frankfurt, das Konzept für diese temporäre Kunstinstallation entwickelt und es gemeinsam mit lokalen Unternehmen umgesetzt. Das Frankfurter Stadtmarketing unterstützt dies mit einer Förderzusage für Mittel aus dem Cityfonds. Ziel ist es, damit auf die Kunstwerke der Großen Scharrnstraße Bezug zu nehmen und vor allem die weniger gut Sichtbaren in das Bewusstsein der Frankfurterinnen und Frankfurter zurück zu holen.

Beim genauen Betrachten fallen die besonderen Formen auf, aus denen sich die Fische zusammensetzen. Diese sind von den drei Trennwänden übernommen, die etwas versteckt in den angrenzenden östlichen Innenhöfen platziert sind. Sie wurden im Jahr 1980 von der Künstlerin Gertraude Pohl gestalten und warten noch auf ihre Restaurierung. Vor 40 Jahren stachen die in typischen Farben der 80er-Jahre gehaltenen Betonsteine sofort ins Auge. Heute sind sie verblasst und werden schnell übersehen. Ein Teil der Fische der Großen Scharrnstraße greifen die verwendeten Farbharmonien deshalb auf und überspitzen sie. 

Die Installation soll auch eine Verbindung zwischen den alten Kunstwerken und der Kunst von heute schaffen, deshalb ist ein Teil der Fische von jungen Künstlern der Region gestalten worden.

Die WohnBau Frankfurt bedankt sehr herzlich bei allen beteiligten Projektpartnern und dem Frankfurter Stadtmarketing.

Hintergrund des Projektes: Die Fußgängerzone der Großen Scharrnstraße ist ein historisch bedeutsamer Ort unserer Stadt und ein wichtiger Identifikationspunkt für die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger. Der Gebäudekomplex der WohnBau Frankfurt wurde in den letzten Jahren umfangreich von der Genossenschaft saniert. Ziel ist es nun, die Straße weiter zu beleben und ihre Attraktivität durch künstlerische und innovative Projekte zu steigern. Die in großer Zahl vorhandenen Werke regionaler Künstler sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Stadt, die wieder in den Fokus gerückt werden sollen.

Die Trennwände von Gertraude Pohl (1980): Die drei in die Innenhöfe versetzten Trennwände von Getraude Pohl hatten 1980 bei der Aufstellung an ihrem ursprünglichen Standort noch eine andere Beziehung zur Architektur. Als Teil der Grünanlagen gestaltete die Künstlerin die Wände mit vegetativen Formen. Aus geometrischen Formsteinen konstruierte sie die zum Klettern einladenden Wände. Dabei wählte sie einen klassischen Baustoff als Material, der ebenfalls in der Architektur eingesetzt wurde: Beton. 
(Quelle: Ausstellung „Um Kunst eine Platte machen“)

Farbenfrohe Fische in der Großen Scharrnstraße
Farbenfrohe Fische in der Großen Scharrnstraße

(c) Kalko Photo

Neun der Fische wurden von regionalen Künstlern gestaltet
Farbenfrohe Fische in der Großen Scharrnstraße
 
Fördermittelhinweis
 
 
 

 
 

Die Rückkehr der Kunstwerke

19. Oktober 2023

Der Gebäudekomplex der Genossenschaft wurde umfangreich saniert, alle Wohnungen sind vermietet und für die Gewerbeeinheiten neue und attraktive Nutzungen gefunden. Vor einigen Wochen ist die WohnBau Frankfurt dafür vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. und Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann mit dem Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ ausgezeichnet worden. 

Nach ihrer umfangreichen Restaurierung sind nun auch die Kunstwerke von Erika Stürmer-Alex und Harald K. Schulze an ihren alten Platz zurückgekehrt. Ein ganz besonderer Dank geht an Eberhard Wolff, der durch seine private Spende die Restaurierung der „Boulevardpassanten“ (1988) von Harald K. Schulze möglich gemacht hat. Das mehrteilige Wandbild, das zu den schrillsten und künstlerisch anspruchsvollsten Werken innerhalb der Großen Scharrnstraße gehört, war stark verschmutzt und beschmiert gewesen. 

An ihren alten Platz zurückgekehrt sind ebenfalls die fantasievollen und eigenwilligen Figuren „Lauscher“ und „Waldschrat“ (beide 1988) von Erika Stürmer-Alex, die das Bild der Großen Scharrnstraße in ihrer Größe und Farbenpracht stark prägen. Und auch der „Pogeist“ (1988), der die letzten Jahre im Kabarettkeller untergebracht war, ist ab sofort wieder in der Fußgängerzone zu finden. Ergänzt werden die baugebundenen Werke der Künstlerin ab jetzt vom „Erdgnom“ (1988). Nachdem er seit seiner Entstehung auf dem Grundstück von Erika Stürmer-Alex zu sehen war, ergänzt er nun die Trilogie in idealer Weise. Ein herzlicher Dank für diese wunderbare Spende geht von der WohnBau Frankfurt an die Künstlerin. 

Wer mehr über die Große Scharrnstraße sowie ihre Künstler(innen) und Kunstwerke erfahren möchte, kann sich unter www.kunst-im-vorbeigehen.de informieren. Die Webseiten wurden im Rahmen eines gemeinsamen Projektes von WohnBau Frankfurt und Europa-Universität Viadrina erarbeitet. Ihre Inhalte basieren auf den Ergebnissen von Seminaren, die mit den Masterstudierenden der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Viadrina in den Jahren 2019 bis 2021 unter der Leitung von Prof. Dr. Paul Zalewski durchgeführt wurden.

Der Gebäudekomplex in der Fußgängerzone der Großen Scharrnstraße ist einer von sehr wenigen Zeitzeugen der Spätmoderne der DDR, der noch in seiner ursprünglichen Form erhalten ist. Dieser und die dort in großer Zahl vorhandenen baubezogenen Kunstwerke haben damit eine besondere städtebauliche und kulturgeschichtliche Bedeutung für das Land Brandenburg und die gesamten ostdeutschen Bundesländer. 


Lesen Sie hier mehr zu: Kunst im Vorbeigehen 

Der Gebäudekomplex der Genossenschaft wurde umfangreich saniert, alle Wohnungen sind vermietet und für die Gewerbeeinheiten neue und attraktive Nutzungen gefunden. Vor einigen Wochen ist die WohnBau Frankfurt dafür vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. und Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann mit dem Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ ausgezeichnet worden. 

Nach ihrer umfangreichen Restaurierung sind nun auch die Kunstwerke von Erika Stürmer-Alex und Harald K. Schulze an ihren alten Platz zurückgekehrt. Ein ganz besonderer Dank geht an Eberhard Wolff, der durch seine private Spende die Restaurierung der „Boulevardpassanten“ (1988) von Harald K. Schulze möglich gemacht hat. Das mehrteilige Wandbild, das zu den schrillsten und künstlerisch anspruchsvollsten Werken innerhalb der Großen Scharrnstraße gehört, war stark verschmutzt und beschmiert gewesen. 

An ihren alten Platz zurückgekehrt sind ebenfalls die fantasievollen und eigenwilligen Figuren „Lauscher“ und „Waldschrat“ (beide 1988) von Erika Stürmer-Alex, die das Bild der Großen Scharrnstraße in ihrer Größe und Farbenpracht stark prägen. Und auch der „Pogeist“ (1988), der die letzten Jahre im Kabarettkeller untergebracht war, ist ab sofort wieder in der Fußgängerzone zu finden. Ergänzt werden die baugebundenen Werke der Künstlerin ab jetzt vom „Erdgnom“ (1988). Nachdem er seit seiner Entstehung auf dem Grundstück von Erika Stürmer-Alex zu sehen war, ergänzt er nun die Trilogie in idealer Weise. Ein herzlicher Dank für diese wunderbare Spende geht von der WohnBau Frankfurt an die Künstlerin. 

Wer mehr über die Große Scharrnstraße sowie ihre Künstler(innen) und Kunstwerke erfahren möchte, kann sich unter www.kunst-im-vorbeigehen.de informieren. Die Webseiten wurden im Rahmen eines gemeinsamen Projektes von WohnBau Frankfurt und Europa-Universität Viadrina erarbeitet. Ihre Inhalte basieren auf den Ergebnissen von Seminaren, die mit den Masterstudierenden der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Viadrina in den Jahren 2019 bis 2021 unter der Leitung von Prof. Dr. Paul Zalewski durchgeführt wurden.

Der Gebäudekomplex in der Fußgängerzone der Großen Scharrnstraße ist einer von sehr wenigen Zeitzeugen der Spätmoderne der DDR, der noch in seiner ursprünglichen Form erhalten ist. Dieser und die dort in großer Zahl vorhandenen baubezogenen Kunstwerke haben damit eine besondere städtebauliche und kulturgeschichtliche Bedeutung für das Land Brandenburg und die gesamten ostdeutschen Bundesländer. 


Lesen Sie hier mehr zu: Kunst im Vorbeigehen 

Erika Stürmer-Alex vor ihrem Kunstwerk "Pogeist"
Eberhard Wolff, Erika Stürmer-Alex und Harald K. Schulze (v.l.n.r.) vor dem restaurierten Kunstwerk von Harald K. Schulze „Boulevardpassanten“
Harald K. Schulze vor seinen "Boulevardpassanten"
 
 
 

 
 

Mega stolz: Auszeichnung "Gewohnt Gut" für unsere Genossenschaft

31. August 2023

Alle Wohnungen sind vermietet, nur noch zwei Gewerbeeinheiten warten auf ihre neue Nutzung - mit dem Abschluss unserer Sanierungsarbeiten in der Fußgängerzone der Großen Scharrnstraße ist neues Leben in diesen so wichtigen Innenstadtbereich Frankfurts gezogen. Lava´s Art Café lädt zum Verweilen ein, Ratseck und WG-Bar sind stets gut besucht, im Herbst wird das KUKURIKU! an seinem endgültigen Standort wiedereröffnet, die Euro-Universität Viadrina hat sich erfolgreich mit einigen Einrichtungen hier angesiedelt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WohnBau Frankfurt sind stolz auf diesen großen Erfolg und erhielten nun auch noch eine ganz besondere Auszeichnung für die Sanierung und Wiederbelebung der Großen Scharrnstraße: das Qualitätssiegel "Gewohnt gut - fit für die Zukunft". Diese besondere Ehrung des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. wird unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg (MIL) an Projekte vergeben, die beispielhaft für den Stadtumbau stehen und die in besonderem Maße auf demografische, umweltpolitische und stadtentwicklungspolitische Herausforderungen eingehen. 

Die Auszeichnung wurde Ende August von Vorstand Maren Kern (BBU) und Minister Guido Beermann (MIL) vorgenommen. Maren Kern gratulierte: „Die Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) eG hat mit diesem Projekt ihren Wohnungsbestand im Stadtzentrum vorbildlich und nachfragegerecht saniert, und damit in erheblichem Maße zur Leerstandbeseitigung beigetragen. Hier wurde nicht nur Wohnraum mit zeitgemäßer, barrierearmer Ausstattung zu bezahlbaren Mieten geschaffen, sondern durch die Verbindung von Wohnen, Gewerbe und Kunst ein Innenstadtquartier ganzheitlich aufgewertet. Die Genossenschaft hat sich damit in hervorragender Weise um die Attraktivität Frankfurts an der Oder und seiner Zukunftsfähigkeit verdient gemacht.“ 

Wir sagen: Herzlichen Dank, die Auszeichnung ist eine große Ehre und eine wichtige Bestätigung unserer langjährigen Arbeit für die Frankfurter Innenstadt für uns. Mit diesem Projekt konnten wir einen sehr wichtigen  Identifikationspunkt und Wohnstandort unserer Stadt stärken. Die Auszeichnung ist für uns als Genossenschaft ein weiterer Ansporn, die Innenstadtentwicklung mit unseren Partnern vor Ort voranzutreiben. 

Auszeichnung "Gewohnt Gut" für unsere Genossenschaft
 
 

 
 

Unser Projekt "Neues Leben in der Großen Scharrnstraße"

10. August 2021

Seit August 2021 erwecken die Partner der AG „Große Scharrnstraße“ die Frankfurter Fußgängerzone wieder zu neuem Leben. Bis Dezember laden an jedem 3. Samstag im Monat sowie am 11. und 18. Dezember 2021 liebevoll gestaltete Happenings zu einem Besuch und zum Verweilen ein.

Mit dabei sind die von Studierenden der Europa-Universität Viadrina erarbeitete Ausstellung „Um Kunst eine Platte machen“, die von Schüler*innen des Konrad Wachsmann Oberstufenzentrum betriebene „Snack-Bar“, jede Menge Kunst und Kultur sowie die WG-Bar. Ab dem 18. September 2021 ergänzen außerdem der Pop Up Store „Kukuryku!“ von Philip Murawski und Paul Bettge, der donnerstags bis samstags von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet sein wird,  und die Gaststätte „Ratseck“ das überaus vielfältige und spannende Angebot.            

Ende der 1980er Jahre als Flaniermeile und Einkaufsstraße konzipiert, verlor die Große Scharrnstraße bereits wenige Jahre nach ihrer Fertigstellung durch die Konkurrenz der Einkaufszentren ihre Anziehungskraft und fiel in einen Dornröschenschlaf. 30 Jahre später - seit dem Jahr 2018 - wird der Gebäudekomplex durch den Eigentümer WohnBau Frankfurt behutsam saniert - so als stünde er unter Denkmalschutz. Im Zusammenspiel mit den zahlreich vorhandenen Kunstwerken im öffentlichen Raum ist er ein bedeutender Zeitzeuge der DDR-Postmoderne mit überregionaler Ausstrahlung und ein wichtiger Identifikationspunkt für die Frankfurter*innen. 


Anfang dieses Jahres initiierten die WohnBau Frankfurt und das Gründungszentrum der Europa-Universität Viadrina das Projekt „Neues Leben für die Große Scharrnstraße“. Schnell fanden sich weitere Mitstreiter*innen. Gemeinsam reichte die Arbeitsgemeinschaft ihre Idee beim Innenstadtwettbewerb „CityOffensive 2021“ der IHK Ostbrandenburg ein und wurde mit einem Sonderpreis belohnt.


In den zurückliegenden Wochen verband die Wohnungsbaugenossenschaft die beiden bisher getrennten Gewerbeflächen der Nummer 17 a durch einen Durchbruch miteinander und richtete die so entstandene Projektfläche her. Bis zum Beginn der Sanierungsarbeiten in dem Wohnhaus - Anfang nächsten Jahres - steht der Block nun für neue Initiativen und jede Menge Begegnungen zur Verfügung. Das „Neue Leben in der Großen Scharrnstraße“ lädt Frankfurter*innen und Gäste der Stadt zu einem Besuch und zum Verweilen ein.

Das Eröffnungs-Event am 21. August 2021: 
Um 14:00 Uhr geht es in der Großen Scharrnstraße 17 a mit der feierlichen Eröffnung und Rundgängen durch die Ausstellung los. Die Macher*innen stehen für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung. Ab 15:00 Uhr gibt es dann „Musik der Blauen Stunde“ mit Peppler, einem äußerst begabten Folk-Pop-Nachwuchskünstler aus der Region. Bis 19:00 Uhr können die Besucher*innen außerdem Leckeres aus dem Backofen des OSZ genießen und sich auf den gemütlichen Liegestühlen niederlassen. In der WG-Bar warten Cocktails, Bier und Wein auf die Gäste.

Alle Besucher werden gebeten, auf die Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln zu achten. 

Die Ausstellung: 
Die Ausstellung "Um Kunst eine Platte machen" setzt sich mit der außergewöhnlich dichten und vielfältigen baubezogenen Kunst in der Großen Scharrnstraße auseinander. Entwickelt von einem studentischen Projektteam der Viadrina in Kooperation mit dem Kulturbüro vermittelt die Ausstellung die Kunst als zeithistorisches Zeugnis der späten DDR. Gleichzeitig reflektiert sie den Wandel des öffentlichen Raumes sowie die Rolle der Kunst darin bis heute. 

Der Pop Up Store: 
Kaum jemand kennt die Vielfalt der Frankfurter und Słubicer Kunstszene - das wird sich bald ändern! Am 18. September 2021 eröffnet der „Kukuryku!“. Präsentiert und angeboten werden hier Kunst und Kunst-Dienstleistungen aus der Region. Von Fotografie und Malerei über Streetart und Fashion, bis hin zu Holzobjekten und Workshops. Das Motto der beiden  Gründer Philip Murawski und Paul Bettge, die vom Viadrina-Gründungszentrum unterstützt werden, lautet: „Lasst uns gemeinsam das Talent unserer Künstler*innen aus der Doppelstadt bewundern.“ Damit steht fest, es wird bunt! 

Öffnungszeiten ab dem 18. September 2021: donnerstags bis samstags, 13:00 bis 18:00 Uhr.

Das gastronomische Angebot: 
Schüler*innen des Konrad Wachsmann Oberstufenzentrum in Frankfurt (Oder), unterstützt von ihren Lehrer*innen, werden in ihrer liebevoll gestalteten „Snack-Bar“ neben Flammkuchen auch ein buntes und wechselndes Sortiment an frisch Gebackenem sowie Mocktails und Kaffeespezialitäten anbieten. Die WG-Bar lädt zu Cocktails, Bier und Wein ein. Die Gaststätte „Ratseck“ ist ab dem September-Event mit leckeren Speisenangeboten dabei.

Pepplers Musik: 
Der magische Augenblick zwischen dem vergehenden Tageslicht und der tiefen Weite der Nacht. In dieser Zeit geschrieben, bringt Pepplers Musik seine Zuhörer dorthin zurück. Songs wie ein friedlicher Seufzer über die Kunst der Verbindung, deren Abgründe und das Mutige am Menschsein. Peppler, der auf sieben Jahre Live-Erfahrung und drei CD-Veröffentlichungen verweisen kann, erfindet sich als Solomusiker neu: feinfühlig, ehrlich, entspannt.

Das Projekt „Neues Leben in der Großen Scharrnstraße“ wird gefördert durch die CityOffensive 2021 der IHK Ostbrandenburg und Partner. 
Die Ausstellung „Um Kunst eine Platte machen“ wird gefördert durch den Eigenbetrieb KULTURBETRIEBE Frankfurt (Oder).

Jede Menge Veranstaltungen
Rundgang entlang der Kunstwerke
 
Beleuchtete Kunstwerke bei der Midissage
Philip Murawski im Kunstladen
Viel los im Kunstladen KUKURYKU!
 
Gelegenheit für ein Gespräch mit dem Künstler Harald K. Schulze (Mitte
Live-Konzert bei der Eröffnung
 
 
 

 
 

Kunst im Vorbeigehen: WohnBau Frankfurt und Europa-Universität machen Kunstwerke in der Großen Scharrnstraße sichtbar

6. April 2021

Unter der Leitung der WohnBau Frankfurt und in Kooperation mit der Europa-Universität Viadrina wurde in den zurückliegenden Monaten das Projekt „Kunst im Vorbeigehen“ umgesetzt, gefördert durch das Land Brandenburg.

Entstanden ist eine ständig erweiterbare Online-Dokumentation zu den Kunstwerken der Großen Scharrnstraße in Frankfurt (Oder) in Form von Webseiten (www.kunst-im-vorbeigehen.de). Informations-Stelen im nördlichen und südlichen Zugangsbereich der Fußgängerzone laden die Passanten ein, den Blick auf die Werke und Künstler zu öffnen. Genauso wie die Projektflyer, die unter anderem bei der Genossenschaft, der Tourist-Information und der Stadtverwaltung ausgelegt sind, vermitteln sie erste Fakten und verfügen über eine Übersicht aller Kunstwerke sowie einen Lageplan ihrer Verortung.

In Frankfurts Fußgängerzone der Großen Scharrnstraße sind so viele Kunstwerke zu finden, wie an keinem anderen Ort der Oderstadt. In den Jahren 1986 bis 1988 wurde dieser Abschnitt gemeinsam mit einigen Künstler*innen aus der Region entworfen. Die baubezogene Kunst - ein Markenzeichen des Bauwesens der DDR - zeigt sich hier als ein Zeugnis der postmodernen Suche nach Vielfalt. Durch eine Freiheit der Gestaltung und der Motivauswahl wurden sehr unterschiedliche und zum Teil sozialkritische Werke hervorgebracht, die von realistischen bis hin zu abstrakten Darstellungen reichen. Einige berühren die Sehnsucht nach der verlorenen Altstadt und der bis ins Mittelalter zurückreichenden Stadtgeschichte. Andere spiegeln die politischen Sorgen und Hoffnungen der Zeit wieder.

Die entstandene Dokumentation basiert auf den Ergebnissen der Seminare, die mit den Masterstudierenden der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Viadrina in den Jahren 2019 bis 2021 unter der Leitung von Prof. Dr. Paul Zalewski durchgeführt wurden. Die bereits enthaltenen Portraits der Künstler*innen und Kunstwerke sind komprimierte Versionen von weitaus umfangreicheren Seminararbeiten der Studierenden. Weitere werden aktuell im Rahmen des Seminars erarbeitet und im Laufe des Jahres ergänzt.

Die Webseiten bilden außerdem Wissenswertes zur Entstehung der Straße und ihrer Werke ab, untermauert durch authentische Beiträge, unter anderem in Form von Presseveröffentlichungen. Die Zeitungsartikel stammen aus einer privaten Sammlung des kürzlich verstorbenen Günther Hartsch, der als Mitarbeiter im Büro für Stadtplanung beim Rat der Stadt Frankfurt (Oder) an der Entstehung der Straße beteiligt war.

Neben der aktuell andauernden, behutsamen Sanierung des Gebäudekomplexes durch die WohnBau Frankfurt ist die Umsetzung des Projektes „Kunst im Vorbeigehen“ ein weiterer Baustein zur Wiederbelebung der Großen Scharrnstraße. Aktuell startet eine Arbeitsgemeinschaft bereits das nächste Projekt zur Revitalisierung der Fußgängerzone. „Neues Leben für die Große Scharrnstraße“ ist Titel und zugleich Ziel des Vorhabens. Ein Pop-Up-Store für Gründer*innen, eine Ausstellung sowie eine Event-Reihe sollen Frankfurter und Gäste unserer Stadt in die Straße locken und Interesse wecken. Das Konzept wurde mit dem 4. Platz der CityOffensive 2021 der IHK Ostbrandenburg und einem Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro ausgezeichnet.

Die Projektpartner laden alle Interessierten herzlich ein - zu einem Spaziergang entlang der „Kunst im Vorbeigehen“ und zu einem Online-Besuch der Dokumentation unter www.kunst-im-vorbeigehen.de.

Kunst im Vorbeigehen

Foto: WohnBau Frankfurt

Kunst im Vorbeigehen
Kunst im Vorbeigehen
Kunst im Vorbeigehen

Fotos: Tobias Tanzyna

Kunst im Vorbeigehen
 
 
 

 
 

Wissenschaft zieht um – Europa-Universität Viadrina mietet Gebäude der WohnBau Frankfurt in der Großen Scharrnstraße

7. Januar 2021

Angemietet werden dafür rund 1.140 Quadratmeter auf fünf Etagen in dem derzeit noch im Umbau befindlichen Haus Nr. 23 a der Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) eG. Der Umzug aus den derzeit angemieteten Räumen im Alten Postgebäude ist für Februar/März 2021 geplant.

„Mit der Ansiedlung setzen wir ein gemeinsames Zeichen der Kooperation zwischen unserer Genossenschaft und der Frankfurter Universität. Zudem ist sie ein weiterer wichtiger Schritt zur Entwicklung und Wiederbelebung der Großen Scharrnstraße.", fasst Dr. Michaela Schmitz-Schlär, Vorstandsvorsitzende der WohnBau Frankfurt, die Beweggründe der Wohnungsbaugenossenschaft zusammen, dem früheren Wohngebäude eine neue Nutzung zu übertragen.

Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal betont angesichts der bevorstehenden Veränderung: „Ich freue mich, dass wir mit diesem Umzug die Präsenz der Universität in der Mitte der Stadt sichern können und den Brückenschlag in Richtung Collegium Polonicum verstärken."

Das Objekt in der Großen Scharrnstraße 23 a wurde von der WohnBau Frankfurt exklusiv für die Mieterinnen konzipiert. Dazu gehören unter anderem Grundrissveränderungen sowie ein neuer Dachaufbau mit entsprechenden Terrassen. Es werden neue Fenster eingebaut und die Fassade inklusive der Loggien saniert. Für den barrierefreien Zugang erhält das Gebäude einen Aufzug, der alle Etagen komfortabel erschließt. Außerdem erfolgen die Erneuerung der Haustechnik sowie die Verlegung von Glasfaser bis in die Büros.

Gründe für den Umzug benennt Niels Helle-Meyer, Kanzler der Europa-Universität: „Mit dieser Anmietung bei einer lokal verwurzelten Genossenschaft verbessern wir die wirtschaftlichen Konditionen für die Viadrina und erreichen gleichzeitig eine Aufwertung der Arbeitsbedingungen unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem bis zum Umzug voll sanierten Gebäude. Besonders freut mich, dass unsere langjährigen Kooperationspartner Deutsch-Polnische-Wissenschaftsstiftung und Viadrina Sprachen GmbH mit uns umziehen. Darüber hinaus bekommt unsere selbstverwaltete Studierendenschaft wieder eine präsente Anlaufstelle in der Innenstadt."

Im Erdgeschoss des neuen Viadrina-Gebäudes werden in den ehemaligen Räumen des Cafés „Frankfurter Kranz" ein großer Seminarraum sowie Räume für den Allgemeinen Studentischen Ausschuss (AStA) entstehen. Das Zentrum für interdisziplinäre Polenstudien, das Viadrina CENTER B/ORDERS IN MOTION, die Kelso-Stiftungsprofessur für Rechtsvergleichung, Osteuropäisches Wirtschaftsrecht und Europäische Rechtspolitik sowie der Axel Springer-Lehrstuhl für Deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration werden in den oberen Etagen Platz finden. Das erste Obergeschoss wird zudem von der Viadrina Sprachen GmbH und der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung angemietet.

Uni zieht in die Große Scharrnstraße
 
 

 
 

Im Mai beginnt Sanierung der Großen Scharrnstraße

6. Februar 2018

Bis zur vollständigen Zerstörung ihrer seit dem Mittelalter gewachsenen Bebauung im Jahr 1945 war die Straße - mit ihren Scharren (Verkaufsstände) und ihrer Kleinteiligkeit - eine wichtige Handelsstraße unserer Stadt. Mehr als 180 Läden, 7 Gaststätten sowie 19 Schneidermeister und Schneidereien sollen hier ansässig gewesen sein.

Bis in die 1960er Jahre konzentrierte man sich im Rahmen des Wiederaufbaus Frankfurts auf die Errichtung sehr weitläufiger Wohngebiete ohne Gewerbeunterlagerungen. 25 Jahre später besann man sich darauf, die Innenstadt in ihrer Funktion als Versorgungs- und Kommunikationsmittelpunkt zu stärken und den vorhandenen Wohnungsbau zu verdichten. In den Jahren 1987/1988 wurde die Große Scharrnstraße in ihrer heutigen Form errichtet. Sie bildete damit den Abschluss des ca. 1.000 Wohnungen umfassenden Bauprogramms für die Frankfurter Innenstadt.

Die Planer verfolgten unter anderem das Ziel, die Bereiche der ehemaligen Altstadt miteinander zu verknüpfen und die Magistrale auf diese Weise in ihrer Funktion als Einkaufsstraße zu stärken. Es sollte ein abwechslungsreicher Boulevard mit frei zugänglichen Kunstobjekten, zahlreichen Geschäften und gastronomischen Einrichtungen entstehen, der zum Bummeln und Verweilen einlädt – anknüpfend an die Geschichte und frühere Bedeutung der Großen Scharrnstraße.

Nach Bauabschluss sorgte das Frankfurter Pilotprojekt für großes Interesse bei den Stadtplanern der DDR und war für einige Zeit tatsächlich ein attraktiver Magnet für alle Frankfurter und Gäste der Stadt. Doch mit der politischen Wende und dem Bau von großen, dezentral angesiedelten Handelszentren in den Stadtteilen und „auf der grünen Wiese" verlor sie sehr schnell ihre gerade erst wieder erlangte Bedeutung.

Mit der Ansiedlung der Studierendenmeile, der Unterstützung von Festivals, Kunstausstellungen und Events sowie eigenen Projekten, wie zum Beispiel der WohnBau Frankfurt Galerie und der jährlichen Schmück-Aktion „Tannenbaum sucht Patenschaft", verfolgt unsere Genossenschaft bereits seit einigen Jahren eine Neuausrichtung der Fußgängerzone. Bis 2021 soll sie nun umfassend, aber dennoch behutsam saniert werden. Olaf Runge, Vorstand der WohnBau Frankfurt: „Die Große Scharrnstraße ist ein wichtiger Bestandteil der (Bau-)Geschichte der Stadt Frankfurt (Oder) und ein nicht weg zu denkender Identifikationspunkt für die Bürger. Indem wir so agieren, als stünde der Straßenzug unter Denkmalschutz, tragen wir dem Rechnung. Wir werden ihn in seiner ursprünglichen Form, mit allen vorhandenen Kunstwerken erhalten und nur wenige erforderliche Anpassungen vornehmen."

Beginnend mit der Großen Scharrnstraße 14 a erfolgt bis zum Jahr 2021 die Instandsetzung der sieben Wohngebäude in der Großen Scharrnstraße sowie in der Schmalzgasse (Große Scharrnstraße 26 a). Durch Grundrissanpassungen entstehen aus dem überwiegenden Teil der jetzt vorhandenen 1-Raum-Wohnungen marktgerechte Wohnungen in unterschiedlichen Größen. Diese erhalten eine zeitgemäße Ausstattung und werden über einen Balkon bzw. eine Dachterrasse verfügen. Der Zugang zu den Wohnungen wird künftig auch direkt über die Große Scharrnstraße möglich sein. Dies ist ein wichtiger Ansatz für die Belebung der Fußgängerzone. Durch den Einbau von Aufzügen wird eine barrierearme Erschließung möglich.
Um den unterschiedlichsten Wünschen potentieller Gewerbemieter Rechnung tragen zu können, erfolgt eine flexible Grundrissgestaltung in den Erdgeschossen. Dies ermöglicht das Zusammenlegen und Separieren von Flächen. Das überarbeitete Beleuchtungskonzept der Kolonnaden wird das Sicherheitsgefühl für Anwohner und Passanten sowie die Verweilqualität der Fußgängerzone erhöhen.


Die mehrere Jahre umfassende Baumaßnahme wird also das Gebäudeensemble in seiner ursprünglichen Form bewahren und gleichzeitig ein Wohnen zu bezahlbaren Mieten in einem modernen Umfeld möglich machen.
Gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) GmbH soll nach Fertigstellung auch die Herrichtung des Wohnumfeldes in Angriff genommen werden. Hinsichtlich der Gehwegbereiche der Großen Scharrnstraße wird die WohnBau Frankfurt das Gespräch mit der Eigentümerin, der Stadt Frankfurt (Oder), suchen.

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